Heute war die vorletzte session. Diese letzten Monate bei der woechentlichen muessen schon wirklich hart sein. Sie macht das super. Mittlerweile ist alles Routine, aber genau dann wird alles schlimmer da man sich einfach fragt was so anders ist als vor noch fast einem Jahr. Es ist vieles passiert und vieles hat sich veraendert. Es bleibt anders.
Was ebenfalls bleibt sind uralte Fernseher die schraeg ueber jedem Krankenbett haengen. Schwer zu sagen ob sie 20 Jahre alt sind, oder einfach nur als neue Modelle gekauft wurden. Fakt ist, das sie mit einem Gestell eingebaut sind, bei dem mir nicht klar ist ob zum Schutz des herab fallens oder damit niemand sie klaut. Andererseits, wer klaut schon einen 30Kg schweren Fernseher? Junkies. Natuerlich. Immer wieder alles dumme auf die Junkies schieben. Die Statistiken sprechen fuer sich.
Waehrend wir uns die Frage stellen wann wer wie wo diese Fernseher aufgestellt hat, kommt die Krankenschwester mit der Geschichte: sie wurden gespendet. 20 Fernseher. Uralt. Schwer. Klobig. Ein groesserer Krankenpfleger koennte sich daran den Kopf stossen, so tief haengen die. Und so offenbart sich mal wieder das man staatlichen Instituitionen nicht einfach so was spenden kann. Entweder werden die dann nicht genutzt oder gehen kaputt. Und dann?
Ich habe mich erinnert wie wir bei Milo's Geburt im Krankenhaus Fernsehen sehen konnten. Allerdings musste ich dafuer immer aus dem Zimmer raus auf den Gang, wo ein Automat stand in den man Kleingeld einwarf. 1 Stunde, 50 cent.
Wenn man so viel Zeit hat an einem Ort den man nach Monaten schon kennt, beginnt man damit Dinge zu erkennen die einem bei einem fluechtigem Aufenthalt gar nicht auffallen. Das ist bei Hotels so, und bei Krankenhaeusern nicht anders. Nur das die Rezenssionen auf Tripadvisor anders ausfallen.